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Akupunktur
(acus = Nadel, punctura = Stich)
Nach der chinesischen Philosophie entsteht Krankheit durch ein energetisches Ungleichgewicht im Körper. Durch das kontrollierte Nadeln spezifischer Punkte soll dieses energetische Gleichgewicht wieder hergestellt werden.
Die Akupunkturpunkte liegen auf den Meridianen. Diese Leitbahnen, in denen die sogenannte Lebensenergie "Qi" fließt, überziehen wie ein Netzwerk die Körperoberfläche. Dabei bestehen über die Akupunkturpunkte Verbindungen zu den inneren Organen. Insgesamt gibt es über 360 Punkte, die je nach Krankheitsbild unterschiedlich kombiniert werden können.
Inzwischen weiss man, dass durch die Akupunktur zahlreiche Neurotransmitter und Neurohormone freigesetzt werden. Unter anderem fördert die Akupunktur die Ausschüttung von Endorphinen (natürliche schmerzlindernde Hormone des Körpers). Sie stimuliert die Nerven und das Immunsystem des Körpers und lindert Muskelkrämpfe. Die Wirkung hängt dabei von der behandelten Störung und der Wahl der behandelten Punkte ab.
Mit Hilfe einer ausführlichen Anamnese mache ich mir ein umfassendes Bild von Ihrem Tier und erarbeite daraufhin einen individuellen Therapieplan. Außerordentlich wichtig ist neben der Befragung des Tierbesitzers die Puls- und Zungendiagnostik. So geben die Farbe, Form und der Belag der Zunge wertvolle Hinweise über die Lokalisation, Tiefe und Modalität der Erkrankung. Zusätzlich werden bestimmte Akupunkturpunkte auf Druckempfindlichkeit überprüft. Diese Punkte sind bestimmten Organen zugeordnet und geben deshalb weitere wichtige Anhaltspunkte zur Diagnosestellung.
Die eigentliche Akupunkturbehandlung selbst dauert in der Regel zwischen 20 - 30 Minuten. Neben der traditionellen Nadelakupunktur können die Punkte alternativ auch mit einem Low Level Laser stimuliert werden.
Moxibustion
Es gibt Krankheitsbilder bei denen es sinnvoll ist, bestimmte Körperareale oder Akupunkturpunkte mit Wärme zu reizen, die so genannte Moxibustion. Dazu nimmt man Moxakraut, welches es in verschiedenen Formen gibt. Das Moxakraut besteht aus den getrockneten Blättern der Artemisia vulgaris, dem Beifuß, der die Eigenschaft besitzt, dass seine Hitze tief in den Körper eindringt und damit die Zirkulation von Qi und Blut stimuliert. Für Tiere verwende ich gerne Moxa-Zigarren oder Moxa-Stäbchen.
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Phytotherapie
In China ist die chinesische Kräutertherapie das wichtigste Standbein der TCM. Sie macht etwa 80 Prozent aller Behandlungen aus und verfügt über ein seit mehr als 2000 Jahre erprobtes Wissen. Die Substanzen kommen in der Regel in Form von individuell zusammengesetzten Rezepturen zur Anwendung. Dabei gibt es verschiedenartige Darreichungsformen für diese Rezepturen: Dekokte (Abkochungen), Pulver, Granulate, hydrophile Konzentrate.
Ich verwende gerne Granulate oder hydrophile Konzentrate, da diese von den Tieren sehr gut angenommen werden und für den Tierbesitzer sehr einfach in der Handhabung sind.
Die Rezepturen werden von erfahrenen und qualifizierten Apotheken angefertigt. Alle Substanzen werden einer genauen Analyse unterzogen, so dass ihre Reinheit gewährleistet ist.
Durch die Phytotherapie besteht im Gegensatz zur Akupunktur die Möglichkeit, zusätzlich Energie in den Körper zu bringen, während die Akupunktur nur die im Körper vorhandene Energie bewegen und verteilen kann. -
Diätik
In der TCM hat jedes Nahrungsmittel eine Wirkrichtung, eine thermische Eigenschaft, einen Geschmack sowie eine Zuordnung zu den fünf Wandlungsphasen. Deshalb ist es möglich direkt über die Ernährung, Krankheitsbilder im positiven wie auch im negativen Sinne zu beeinflussen.
Für eine TCM - Ernährungsberatung ist eine vorhergehende Organ- und Meridiandiagnostik notwendig. Die energetische Klassifizierung von Nahrungsmitteln nach Temperatur, Geschmack, Funktionskreis sowie das Wissen um die exakten Wirkmöglichkeiten eines Nahrungsmittels ist deshalb unabdingbare Voraussetzung, um Ihr Tier umfassend im Sinne einer ganzheitlichen Therapie beraten zu können.
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Massage
Die Massage dient dazu, den Qi-Fluss anzuregen und Qi-Stagnationen entgegen zu wirken. Dies führt in der Regel zu einer Entspannung des gesamten Körpers. -
Qi-Gong
Qi-Gong dient beim Menschen dazu, das Qi zu bewegen um so Stagnationen aufzulösen und zu verhindern. Bei unseren Tieren lässt es sich leider in dieser Form nicht anwenden.